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Performance Practice in Contemporary Music (PPCM)

Seit 2009 hat das Klangforum Wien eine kollektive Professur an der Kunstuniversität Graz (KUG) inne und widmet sich im spezialisierten Masterstudien-Programm „Performance Practice in Contemporary Music“ (PPCM) der Weitergabe von Ausdrucksformen und Spieltechniken an eine neue Generation von Musiker:innen.

Performance Practice in Contemporary Music (PPCM)

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) hat es sich seit langem zur Aufgabe gesetzt, dem heutigen Musikschaffen in Komposition und Interpretation breiten Raum zu geben. Durch ihre international herausragende Kompositions-Faculty und regelmäßige Aufführungen in allen Konzertformaten und Wettbewerben ist die zeitgenössische Musik ein Schwerpunkt der KUG.

Seit dem Wintersemester 2009/10 wurden zwei Ausbildungsprogramme Performance Practice in Contemporary Music (ein zweijähriges Masterstudium und ein einjähriger postgradualer Lehrgang) eingeführt, deren zentrales künstlerisches Fach im Rahmen einer eigenen Professur betreut wird. Damit haben Instrumentalist:innen erstmals die Möglichkeit eine fundierte Spezialausbildung in diesem Bereich zu erlangen. Innovativ ist neben dem Studienplan, der in Repertoire und Aufführungspraxis auf aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Musik eingehen kann, die neue Konstruktion, dass diese Professur nicht an eine Person, sondern mit dem Klangforum Wien an einen international höchst renommierten Klangkörper vergeben wird.

Die beiden Studien stellen einen bedeutsamen Beitrag zum Schwerpunkt „Tradition und Moderne“ im Rahmen des Entwicklungsplanes der KUG dar.

Das jährliche Abo-Konzert der Dozent:innen des Klangforum Wien gemeinsam mit den PPCM-Student:innen im MUMUTH stellt den Höhepunkt des PPCM-Studienprogramms dar.

Aktuelle Informationen über Anmeldung & Zulassung zum Studium auf der KUG Website: www.kug.ac.at

Projekte im Rahmen des Studiums (Beispiele)

Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb

PPCM Student:innen sowie Studierende weiterer Studienfächer der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz realisieren die Opern der Gewinner:innen dieses internationalen Kompositionspreises. Die Werke kommen im Rahmen von steirischer herbst / ORF musikprotokoll im MUMUTH zur Uraufführung.

Über den Wettbewerb:

Das Land Steiermark hat in Anerkennung der Universitätswerdung (1998) der ehemaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz einen Landeskulturpreis mit dem Titel „Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb“ ins Leben gerufen, der von der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz ausgerichtet wird. Johann Joseph Fux (1660-1741), der große steirische Opernkomponist der Barockzeit, ist bekanntlich in der Nähe von Graz geboren.

Zum ersten Mal wurde der Opernkompositionspreis 1998 vergeben. Der Wettbewerb findet in der Regel im Drei-Jahres-Rhythmus statt. Eine Ausnahme bildete das Jahr 2003, als Graz „Europäische Kulturhauptstadt“ war. 2011 wurde der Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb von der Kunstuniversität Graz gemeinsam mit dem Kulturresort des Landes Steiermark neu konzipiert.

2020-2023 findet der Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb zum achten Mal statt. Das Preisträgerwerk AVATARA von Christof Ressi kam im Oktober 2022 zur Uraufführung.

-> Mehr über AVATARA auf der KUG Website

Das zweite Preisträgerwerk der 8. Ausgabe des Wettbewerbs kommt von Nina Šenk. Ihre Oper canvas vollzieht einen Perspektivenwechsel zum bekannten Don-Juan-Stoff und wurde beim "ORF musikprotokoll" im Oktober 2023 uraufgeführt.

-> Rezension der Uraufführung (concerti.de)
-> Mehr über CANVAS auf der KUG Website

Video zur 6. Ausgabe des Johann-Joseph-Fux Opernkompositionswettbewerbs

Musiktheater an der Wien CAMPUS Kooperation

Durch die Zusammenarbeit mit dem CAMPUS Programm des Musiktheaters an der Wien können ausgewählte Studierende mit der Klangforum Wien PPCM Academy Erfahrung sammeln, wie eine Musiktheaterproduktion entsteht, und gemeinsam mit Mitgliedern des Ensembles an Aufführungen in der Wiener Kammeroper mitwirken. Darüber hinaus bieten Masterclasses mit den jeweiligen Komponist:innen den Musiker:innen die Möglichkeit, die Werke zu erarbeiten und sich intensiv mit deren musikalischer Sprache und Tongestaltung auseinanderzusetzen.

-> Der goldene Drache von und mit Peter Eötvös (Februar 2023)

-> Denis & Katya von Philip Venables (September 2023)

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Das Klangforum Wien bietet im Rahmen der Professur an der KUG ein Förderprogramm für exzellente Musiker:innen, die in die Konzertaktivitäten des Ensembles eingebunden werden.

SCAN

Die experimentelle Projektreihe SCAN des Klangforum Wien im Rahmen seiner Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) stellt jeweils Werke eines Komponisten in den Focus, die „durchleuchtet“ und „re-komponiert“ werden. Es handelt sich um ein interaktives Kompositions- und Improvisationsprojekt, das Musiker:innen in eine andere Form des musikalischen Gestaltens und Interagierens einbindet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Rolle als Interpret:innen neu zu definieren.

Die Scan-Projekte suchen auf spezielle Weise Wege, um komponierte Musik mit den Mitteln von Re-Instrumentation, Improvisation, Elektronik, Zerstückelung und Neuzusammensetzung in ein neues Licht zu rücken – eine zeitgemäße Art der Durchdringung musikalischen Materials als unkalkulierbare Reise ins Innere der Klänge.

Opern der Zukunft

Bis zum unerwarteten Tod von Ernst Marianne Binder 2018 kamen an der Oper Graz unter seiner Regie Opern von Kompositionsstudierenden zur Aufführung, bei denen neben Gesangssolist:innen der Oper Graz und Gesangsstudierenden auch PPCM-Studierende als Instrumentalisten mitwirkten. Das Projekt wurde 2022 unter dem Titel „Zeit. Vergänglich“ von Regisseur Christoph Zauner geleitet.

-> Mehr Informationen über Opern der Zukunft auf der KUG Website

Weitere Projekte

Die praxisnahe Studienrichtung PPCM umfasst weiters kammermusikalische Auftritte sowie das Mitwirken an interdisziplinären Projekten, musikwisschenschaftlichen Symposien, der impuls Akademie und einer Jeunesse–Reihe im Porgy und Bess.

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Foto: Johannes Gellner

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